Diese Tour führt nach abwechslungsreicher Fahrt entlang des Stemweder Berges in weite, leere Niederungsgebiete. Das ist gut für die Seele und zum Abschalten. Doch Kalorienspender sollte man auf den nächsten 40 Kilometern schon selbst dabei haben, ebenso wie eine gut gefüllte Wasserflasche. In Bezug auf die Windrichtung ist ebenfalls eine vorausschauende Planung angesagt. Denn der Wind sollte einem hier nicht unbedingt entgegen blasen. Ach ja, Abschnitte auf Landesstraßen ohne Radweg lassen sich nicht vermeiden, da man sonst wegen der Fließe und Moore große Umwege fahren müsste. Der Verkehr hält sich aber tagsüber in Grenzen.
Abwechslungsreicher wird die Strecke erst wieder, wenn wir gen Bahrenborstel die Geest erklimmen. Hier wartet auch schon Bäcker Niemeyer auf uns, bei dem wir auftanken können. Von einem Stopp in der Filiale in Kirchdorf ist abzuraten: Trostlos, draußen wie drinnen Supermarkt-Tristesse.
Hinter Kirchdorf wartet dann noch ein Stück Landesstraße. Doch dann können wir bei der Fahrt entlang der Siede wieder einem kleinen, windungsreichen Sträßchen folgen. Besonders sehenswert hier: Das Dörfchen Sieden mit seinen gepflegten Fachwerkhäusern. Der Siede folgen wir allerdings nicht bis zur Quelle. Wir verlassen sie bald hinter Siedenburg wieder, um nach Durchquerung der Geest-'Hochebene' über die B6 hinweg in das schöne Vilsen hinab zu rollen. Nach einer weiteren Pause im schönen Bäckereicafè Orlamünde geht es schließlich am Rande der Geest direkt zurück nach Syke oder Bremen (+ 25km).
ug 2019-08-06