Tourbeschreibung
Heute morgen ist es zwar noch bewölkt bei 10 Grad, doch später soll die Sonne rauskommen, und die Temperaturen sollen bis 14 Grad ansteigen. Ein strahlend schöner Tag kündigt sich an, ein Lichtblick in dem grau-nassen Einerlei. Das Wetter schreit förmlich danach, den Tag unter freiem Himmel zu verbringen. Den einen wird es zu einem ausgiebigen Stadtbummel locken, andere gehen wandern. Uns zieht es hinaus zu einer Rennradtour. Und wirklich, es wird eine herrliche Tour, das sei hier schon mal verraten.
[ Kleine Bilderschau ]
Hinweg
Der Plan war, mal wieder nach Sulingen zu fahren. Doch hinter Affinghausen haben wir genug von dem stetig wehenden, zeitweise böigen Gegenwind. Planänderung, links ab, marsch, marsch. So läuft es schon viel besser. Der Wind kommt nun fast von hinten. Bücken bzw. Hoya heißt das neue Ziel. Dazu rollen wir von Affinghausen aus über Wohldheide, Hohenmoor und Kulenkamp auf die B6 zu und direkt hinüber nach Brebber mit dem Zwischenziel Calle.
Um dorthin zu gelangen, verlassen wir in Helzendorf (Ortsteil der Gemeinde Warpe, wie ich später lese) die Hauptstraße und biegen links ab auf die Anhöhe zu, auf der Calle liegt. Doch welche Überraschung: An der nächsten Wegbiegung stoßen wir auf einen Rastplatz und eine steinerne Skulptur. Sie eignet sich hervorragend als Ständer für Rennräder ;-)). Neugieriug geworden erfahre ich auf der Infotafel, dass die Skulptur seit 2019 Teil eines Skulpturenpfades ist. Heute folgen wir ihm zwar nicht, aber wir werden ihm bei nächster Gelegenheit einen Besuch abstatten, wandernd (16 bis 18 Kilometer ist er lang) oder mit dem Rad.
Nach dieser erfrischenden Pause erklimmen wir die Höhen von Calle. Es geht zum Schluss recht steil bergan durch einen Hohlweg. Oben angekommen halten wir uns rechts und folgen Hauptstraßen bis Bücken. Hier sind leider alle Bäcker am Samstagnachmittag geschlossen, die Filiale im Netto-Markt gibt es überhaupt nicht mehr. Also weiter zur Weser und nach Hoya. Doch auch die Deicke-Filale ist geschlossen. Also zurück in die Lange Straße. Da war doch ein Café? Es ist zwar nur ein Eiscafé, doch Kuchen und Waffeln bieten sie auch an. Wir sind die einzigen Gäste, vermutlich steigern wir gerade den Tagesumsatz um 100 Prozent. Der Apfelkuchen ist trocken, der daneben liegende Klecks Sahne mikroskopisch klein. Doch der Kaffee ist stark und heiß, hilft den drögen Kuchen hinunter zu spülen.
Rückweg
Nach dieser speziellen Pause machen wir uns auf den Rückweg, immer die Lange Straße entlang bis zum Ortsausgang. Sie macht ihrem Namen alle Ehre. Auf der anderen Seite der Landesstraße radeln wir an der Landesreitschule vorbei und später immer am Kanal entlang auf einem gut zu fahrenden Schotterweg, wirklich feiner Schotter! In Hoyerhagen geht es links ab durch den Sellingsloh nach Riethausen. Hier gab es mal 'De Kaffeestuv'. Leider geschlossen. Hinter Riethausen halten wir uns halbrechts und fahren durch Wöpse auf die L330 zu, die uns direkt nach Bruchhausen-Vilsen hinein bringt. Unser Bedarf nach Pausen ist gedeckt, also fahren wir direkt durch den Ort und auf bekannten Wegen wieder hinaus. Von da an leitet uns die Bahnstrecke. Immer direkt an ihr entlang radeln wir über Berxen, Uenzen und Süstedt nach Wachendorf. Nächstes Ziel: Heiligenfelde. Von dort gelangen wir über Hillersen und Steimke direkt nach Syke zurück.
Mit diversen Umwegen und Schlenkern zur Erkundung der Gegend sind schließlich fast 90 Kilometer zusammen gekommen, die sich wirklich gelohnt haben, von der Strecke her und vor allem bei dem Wetter!
ug 2020-02-15
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