Touren an kleinen Flüssen
An der Oste zur Elbe
över de oost - hier mit der Brobergener Motorfähre © ga&ul 2021-08 Klick in das Foto für weitere Bilder
Zweite Oste-Radrunde: Von Bremervörde an die Elbe *
Unsere zweite Oste-Radtour startet stilecht am Hafen von Bremervörde - hier war der Wendepunkt der ersten Oste-Tour - und führt dieses Mal entlang der Oste an die Elbe. Übernachtet haben wir in Neuhaus im Hafenblick B&B. Neuhaus ist hübsch anzusehen, aber mit großem Hunger darf man hier nicht ankommen. Der Flecken bietet kaum Möglichkeiten zum Einkehren. Wenn man Pech hat, ist das einzige Restaurant geschlossen. Dann bleibt nur der Weg nach Cadenberge.
Nach einem guten Frühstück im Garten mit Blick auf den Hafen sind diese Unpässlichkleiten schnell vergessen, und es geht weiter an den Elbestrand bei Otterndorf. Mehr als Schauen und ein leckeres Fischbrötchen auf dem Deich ist nicht drin. Schließlich haben wir noch eine ordentliche Strecke zurück nach Bremervörde vor uns. Allerdings sollte man sich noch Zeit nehmen für einen kleinen Rundgang durch den schönen, alten Ortskern von Otterndorf. Der ist unbedingt sehenswert.
Nachdem wir das Städtchen hinter uns gelassen haben, führt der Weg durch weite Niederungsgebiete. Mitten durch wurde einst der Hadelner Kanal gegraben. Er diente als Verkehrsweg. hat die Elbe mit der Weser verbunden. Heute wird er nur noch touristisch und zur Entwässerung genutzt, da er überschüssiges Wasser in die Elbe leitet.
Nächstes Ziel auf dem Rückweg ist das kleinste 'Gebirge' des Nordens, die Wingst. Sie lässt sich aber recht mühelos erklimmen. Auf der anderen Seite angekommen radeln wir an dem Gebirglein entlang, um es am südlichen Ende wieder Richtung Oste zu verlassen. Die erreichen wir an der Schwebefähre, die uns gemächlich hinüber nach Osten befördert.
Auf dem Weg nach Süden, also Richtung Bremervörde, sollte man hier allerdings nicht den Fluss überqueren, sondern am westlichen Ufer bleiben, sonst wird man mit endlosen Kilometern an einer Landesstraße und verwirrender bzw. fehlender Beschilderung bestraft. Hat man sich doch auf die Ostseite verirrt, sollte man die Oste unbedingt noch einmal bei Brobergen oder in Gräpel mit der Seilfähre überqueren, damit man nicht auch noch an der Bundesstraße B74 landet. Das geht allerdings nur im Sommer, da die Fähren im Winter nicht verkehren.
So weit die Kurzfassung. Mehr gibt es später.
Fazit
Die Hintour hat uns gut gefallen. Es gibt viel zu sehen, die Oste meistens nicht. Sie versteckt sich hinter dem Deich. Aber man kann ja öfter mal einen Stopp einlegen. Punkte, an denen sich das lohnt, gibt es einige.
Schön wäre es, man könnte auf beiden Seiten radeln. Doch raten wir dringend ab, zwischen Oberndorf und Bremervörde auf die Ostseite zu wechseln. Allenfalls zwischen Gräpel und Brobergen kann man Fähren-Hopping betreiben, um einmal die Ostseite zu beschnuppern, ach ja, und um Plate's Gasthaus zu besuchen.
Wer in Neuhaus übernachten will, sollte sich vorher nach den Ruhetagen des einzigen Restaurants erkundigen. Sonst ist eine Extratour nach Cadenberge angesagt. Bevor man zurückradelt: Unbedingt einen Abstecher nach Otterndorf einplanen. Strand und Innenstadt lohnen uinbedingt einen Besuch.
Zur ersten Oste-Radrunde geht es hier.
ug 2021-08-12