Telefonhäuschen
Emsland | England | Tschechien |
Unordentliche Sammlung von Telefonhäuschen*
Das ganz links abgebildete, liebevoll umgestaltete Telefonhäuschen (ehemaliges TelH78) in Rheine-Elte entfachte meine Sammelwut. Es wurde sozusagen geheiligt und dient heute als Marienaltar. Leider blieb es wie viele andere Telefonhäuschen auch nicht von Vandalismus verschont. Inzwischen habe ich das Sammelgebiet erweitert um die noch in Betrieb befindlichen Häuschen sowie um einige historische und andere Briefkästen.
Etliche der hier dargestellten Häuschen sind inzwischen abgebaut und im Häuschenhimmel im Wald bei Brandenburg gelandet. Wenn mir das auffällt, versehe ich das Bild mit einer entsprechenden Anmerkung.
Wie kommt es zur Demontage? Wenn ein Häuschen nicht mehr den festgelegten Mindestumsatz von 50,- EUR im Monat erbringt, beantragt die Telekom den Abbau. Stimmt die zuständie Gemeinde dem nicht zu, wird ein Basistelefon (Gerät am Metallpfosten) aufgestellt.
"Nach Angaben der Telekom stand das letzte gelbe Telefonhäuschen vom Typ TelH78 aus Zeiten der Deutschen Bundespost in Bayern im Wallfahrtsort St. Bartholomä am südwestlichen Ufer des Königssees und wurde im Oktober 2018 abgebaut." (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telefonzelle_(Deutschland))
Die alphabetische Sortierung bezieht sich auf den Namen des Ortes, in dem sich das jeweilige Objekt befindet. Unter A findet man zum Beispiel Achmer und Ankum, unter B die diversen Bäder (Bad ...) aber auch Basel oder Bremen.
Die englischen Kx-Häuschen
Kennt jemand Sir Giles Gilbert Scott? Nein? Er war Architekt im 19. Jhdt. und hat unter anderem die Kathedrale von Liverpool entworfen. Als sie allerdings endlich fertig gestellt wurde, war er bereits 18 Jahre unter der Erde. Warum schreibe ich hier über ihn? Nun, er war auch der 'Designer' der Telephone Boxes. Da sein erster Entwurf, die K2, etwas groß geraten war, entwickelte er später eine kleinere Variante, die K6, die dann in fast jedem Ort des Königreiches einen Platz fand. Hierzulande findet man sie gelegentlich als Gastgeschenk englischer Partnergemeinden noch heute im Einsatz, so in Osnabrück am Derby-Platz vor dem Restaurant 'Alte Posthalterei' oder in Bramsche in der Großen Straße. Näheres zu englischen Telefonhäuschen bei Wikipedia oder bei The Telephone box (auf englisch). Wer unbedingt eine 'telephone box' in seinen Garten stellen möchte: Es gibt sie auch als Nachbildungen zu kaufen. Ach ja, das "K" steht übrigens für Kiosk.
Hier noch ein paar Links zu anderen Websites ...
<Und nun viel Spaß beim Stöbern und Entdecken ...
Jedes Foto ist anklickbar. Der Klick startet eine Bilderschau (Lightbox), die man mit weiteren Mausklicks durchblättern kann. Man kann aber auch gezielt einzelne Miniaturbilder anklicken und die Lightbox jedes Mal wieder schließen.
© für alle Fotos liegt beim Inhaber dieser Website, sofern nicht extra angegeben
* 177 Exemplare, Stand 2021-08
Hochwasser in Bad Münstereifel
Zwischen diesen Bildern liegen 10 Jahre. Das linke ist entstanden während einer Fahrradtour an Kyll, Mosel, Rhein und Erft im Juli 2011, die beiden rechts gleich nach dem Hochwasser im Jahr 2021. Wir wollen damit keine Sensationshascherei betreiben, sondern unsere Betroffenheit ausdrücken. Die beiden Bilder verdeutlichen, in welchem Ausmaß in Bad Münstereifel ebenso wie in den anderen betroffenen Gemeinden liebevoll Gestaltetes zerstört wurde, wie urgewaltig die Fluten über das Leben der Menschen dort herein gebrochen sind. |