Hindernisse für Radfahrer
Baustelle Frankenstraße die Dritte
Es geht auch anders
Wir hatten bei der Stadt Osnabrück die fehlende Umleitungsbeschilderung wegen der Vollsperrung der Frankenstraße bemängelt. Sie war dort vom Tourismusverband Osnabrücker Land (TOL) vorgenommen worden, der seinen Schwerpunkt eher auf dem Gebiet des Tourismus bzw. Radtourismus hat und nicht im Baustellen-Management. So ist denn auch die Beschilderung und Streckenführung ausgefallen: Völlig unzureichend und gefährlich für die Radfahrer, die sich davon leiten lassen. Sie werden in beide Richtungen über den Konrad-Adenauer-Ring geführt. Für die Radstreifen auf der vierspurigen Fahrbahn bleibt dort jeweils nicht mal ein Meter. Außerdem müssen Radfahrer in Nord-Süd-Richtung zweimal links abbiegen. Das ist bei dem hohen Verkehrsaufkommen auf dem Wall und An der Petersburg gefährlich und nebenbei sehr zeitraubend.
Gut ausgeschilderte Umleitung an der Lengericher Landstraße
An der Lengericher Landstraße ist wegen der umfangreichen Baumaßnahmen am ehemaligen Max-Bahr-Baumarkt die Straße stadtauswärts noch bis zum 8. November voll gesperrt. Aber anders als bei der Frankenstraße ist hier die Umleitung für Radfahrer deutlich sichtbar ausgeschildert. Da Radfahrer und Fußgänger Richtung Hellern anschließend die Straße An der Blankenburg nach links überqueren müssen, wurde eigens eine Bedarfsampel (LSA) installiert. Wenn es die Verkehrslage erlaubt, können Radfahrer auch direkt links abbiegen. Die Umleitungsstrecke ist kurz, deutlich ausgeschildert und per LSA abgesichert!
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An der Lengericher Landstraße ist die Umleitung für Radfahrer deutlich sichtbar ausgeschildert. |
| Sogar eine LSA für Linksabbieger wurde aufgestellt. Warum sollte das nicht An der Petersburg auch möglich sein? |
So könnte die Beschilderung am Stahlwerksweg aussehen
Wie in den vorhergehenden Beiträgen zum Thema bereits dargestellt, ist die derzeitige Umleitungsbeschilderung und Streckenführung unzureichend und gefährlich. Da die Vollsperrung der Frankenstraße noch bis zum Jahresende fortdauert, wäre es unbedingt notwendig und sinnvoll, eine radfahrgerechtere Streckenführung anzubieten und diese Umleitungsstrecke in beide Richtungen deutlich zu beschildern, ähnlich wie im Fall Lengericher Landstraße.
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Wenn man, wie hier in der Fotomontage dargestellt, ein Umleitungsschild deutlich sichtbar aufstellen würde, hätten Radfahrer keine Orientierungsprobleme. Zusätzlich wäre ein weißes Zusatzschild mit dem Text "Umfahrung Frankenstr." angebracht, da nicht alle Radfahrer hier durch die Frankenstraße fahren wollen. Rechts durchgestrichen: Das Umleitungsschildchen des TOL. |
Wie könnte eine sichere Umleitung im Fall Frankenstraße aussehen?
Hier bietet sich die Dammstraße an. Sie stellt die kürzeste Umleitungsstrecke dar. Für die Nord-Süd-Richtung wäre allerdings eine Bedarfsampel zum Linksabbiegen von der Dammstraße in An der Petersburg unerlässlich wegen der unübersichtlichen Straßenführung und des zeitweise extremen Verkehrsaufkommens dort. Anscheinend hat man diese zugegebenermaßen aufwändige Lösung gar nicht erst in Betracht gezogen, sondern weist den verkehrsreichen Wallring mit einem weiten Umweg und problematischen Linksabbiege-Vorgängen als Umleitungsstrecke aus. Kein Radfahrer begibt sich freiwillig auf die schmalen Radstreifen des Wallringes. Von der Stadt Osnabrück wird er dazu genötigt. So verwundert es nicht, dass viele Radfahrer es vorziehen, sich irgendwie durch die Baustelle zu mogeln. Oder sie nehmen den Weg über die Dammstraße und damit gefährliches Linksabbiegen in Kauf. Das tun übrigens auch viele Autofahrer, die damit die Situation an der Einmündung in An der Petersburg noch verschärfen und den Weg versperren.
Umleitungsschilder im Vergleich
Links das vom TOL montierte Schild, rechts unser Vorschlag für eine deutlich sichtbare Beschilderung. Ganz ohne Zusatztext geht es leider nicht. Dafür ist die Verkehrssituation in der Stadt zu komplex.
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