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Wandern an der Hache

Freidorf-Runde

frei Blauer Himmel, wilde Wolken - so macht Wandern Freude (© ga&ul 2022-05)

Wanderung auf verwunschenen Wegen von Jardinghausen nach Freidorf
 
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Intro

Es ist mal wieder so weit. Wir wollen raus, aber für eine Fahrradtour ist das Wetter zu unbeständig und vor allem zu windig. Ich weiß, man kann bei jedem Wetter...
Nach einigem Hin und Her steht fest; Wir wandern. Schnell tippe ich uns auf dem Smartphone eine Runde bei Neubruchhausen zusammen. Zwölf Kilometer kommen dabei heraus, eine gute Länge, und es sind ein paar Wege dabei, die wir schon immer mal erkunden wollten. Ob wir überall durchkommen, werden wir dann ja sehen.
Los gehen soll es auf der Höhe bei Jardinghausen, für uns gut erreichbar, für Auswärtige schon schwieriger (siehe 'Anfahrt'). Von dort laufen wir südwärts nach Freidorf bis zum Waldrand, weiter am Waldrand entlang und schließlich wieder nordwärts auf Erdmanns Spuren gen Neubruchhausen. Hier kann man das Scheunenviertel anschauen - es liegt auf dem Weg - und einkehren. Der Rückweg führt mit etwas Auf und Ab über die Lindenhöhe zurück zum Wäldchen an der Kastanienallee.
Da Neubruchhausen mit öffentlichen Verkehrsmitteln besser zu erreichen ist, kann man natürlich auch hier in die Runde einsteigen und über die Raiffeisenstraße zur Lindenhöhe und weiter zur Kastanienallee hoch starten.

Zum Ferienhof Pankalla

Vom Wäldchen an der Kastanienallee laufen wir erst einmal mit dem Wald zu Linken zum Benser Weg. Hier fällt gleich ein Schild in's Auge: Die wilde Kost. Neugierig geworden, treten wir näher. Eine Heilpraktikerin hat sich hier nieder gelassen. Interessierte können sich über den Link weiter informieren.
Wir gehen weiter und biegen nach wenigen Schritten rechts ab in einen gepflasterten Weg. Hinter den beiden Häusern führt der Weg links um die Ecke und geht nach dem nächsten allein stehenden Haus in einen gemähten Wiesenweg über, der uns südwärts nach Wickbranzen bringt.
Hier gehen wir rechts auf dem Asphaltweg, bis links ein geschotterter Weg abzweigt. Dem folgen wir. Dabei halten wir uns geradeaus, gehen nicht nach rechts zu einer Hofstelle auf der Hügelkuppe, sondern umrunden sie. Wir folgen dem Wiesenweg entlang des Otersenbaches. Am Ende macht der Weg einen Linksknick, führt um eine Hofstelle herum. Hier hat der Landwirt dem Wanderer nur noch einen Randstreifen neben dem Acker gelassen. Einmal nach rechts gehend, einmal nach links, folgen wir der Zufahrt zur Hofstelle bis hinunter zur Landesstraße.
Wir queren die Hauptstraße - VORSICHT: Schneller Autoverkehr! - und kommen gegenüber auf dem Schotterweg schon nach 500 Metern zum Ferienhof Pankalla. Wenn geöffnet, kann man im zugehörigen Hofcafé sehr schön einkehren. Außerdem bietet der Hof preisgünstige Möglichkeiten zum Übernachten und einen ausgedehnten Bauerngolf-Parcours.

Zum Scheunenviertel

Wer nicht das Glück hat, bei Pankalla bewirtet zu werden, dem bieten im weiteren Verlauf unserer Runde mehrere Bänke Gelegenheit zur Rast mit Verpflegung aus dem Rucksack.
Für uns geht es nun weiter auf dem Weg Richtung Wald. Wir laufen aber nicht in den Wald hinein, sondern biegen direkt davor rechts ab und folgen nun immer dem Waldrand, bis der Weg geradeaus nicht mehr weiter führt. Hier gehen wir rechts zwischen zwei Hofstellen hindurch nordwärts. Nach wenigen Schritten kommen wir zum Archehof. Hier gibt man seltenen Haustierrassen die Platz zum Überleben.
Wir folgen weiter dem Asphalt-Sträßchen, vorbei an einigen Häusern. In einem Rechtsknick verlassen wir die Straße und biegen links in einen Waldpfad ein. Er gehört zu den Wegen der Wilden Geest und zum Bassumer Wanderwege-Netz. Wir wandeln nun auf den Spuren von Oberförster Friedrich Erdmann, der hier seinerzeit den Waldbau revolutioniert hat. Neben den Wiesenwegen am Anfang ist das hier das schönste Stück unserer Runde. Der Weg verläuft am Rand des Hachetales, bis er wieder ansteigt und in freies Gelände führt. Vor uns liegt das bekannte Scheunenviertel von Neubruchhausen. Acht Scheunen, liebevoll restauriert, stehen hier noch. Etwa 100 Meter von den zugehörigen Hofstellen entfernt hat man sie errichtet, damit bei Feuer die Vorräte nicht mit vernichtet werden und geschützt vor den Hochwassern der Hache gelagert werden können.

Zurück nach Jardinghausen

Wir laufen rechts an den Scheunen vorbei und folgen dann dem Weg nach links hinunter zur Landesstraße. Die überqueren wir und begeben uns schräg gegenüber in die Siedlung. Hinter dem letzten Haus geht die Straße in einen Waldpfad über, der uns hinunter zu einem Nebenbach der Hache bringt. Ein einfacher Holzsteg führt hinüber. Bei Nässe kann diese Wegabschnitt sehr feucht sein. Gutes Schuhwerk ist dann ein unbedingtes Muss, wenn man nicht nasse Füße bekommen will.
Auf der anderen Seite steigt der Weg schnell wieder an und bringt uns hinauf auf díe Lindenhöhe. Hier hat ein Psychotherapeut sein einladendes Domizil.
Wir laufen hier nach links wieder hinunter in eine weitere Niederung am Hachetal. Nach der Niederung führt der Weg an einigen Häusern vorbei erst nach rechts, dann nach links und wieder hinauf auf die Höhe. Denn dort oben, am Ende des Weges, stoßen wir wieder auf die Kastanienallee und gelangen nach wenigen Schritten zum Ausgangspunkt dieser wunderschönen Wanderung zurück.

Fazit

M A I W U N S C H
Ich wünsche dir wache Sinne
für das helle Grün der Wiesen
und das leuchtende Gelb des Löwenzahns,
für die glänzenden Knospen der Kastanien
und ihre Blütenkerzen.
Ich wünsche dir,
dass das Leben dich immer wieder bezaubert
mit seiner Zärtlichkeit
und dich immer wieder überwältigt
mit seiner Kraft.“
– UNBEKANNT –

Öffentliche Verkehrsmittel
Die Wanderung ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Näheres siehe hier.

    ug 2022-05-26

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